Nach all der Sonne im „Süden“ ist Bodø im Regen ein harter Kontrast: Ein Hochhaus neben dem nächsten, darüber ein düsterer Himmel. Wir drehen eine Runde um den Hafen und lauschen den Quietschkonzerten der schwimmenden Pontons, dann gehen wir auf unser schönes Zimmer im 10. Stock und gucken den Schiffen beim Ein- und Auslaufen zu. Nachdem wir die letzten Tage gar nicht wussten, wo wir zuerst hingucken sollen, ist es zur Abwechslung tatsächlich mal ganz nett, nichts zu verpassen.
Mit dem Postschiff geht es hinüber auf die Inselgruppe der Lofoten. Was für ein Empfang: gegen den hellen Abendhimmel zeichnen sich die Berge der Inselkette wie ein Scherenschnitt ab, das unterhalb der Berge noch Orte liegen, kann man sich kaum vorstellen. Doch es gibt sie, seit vielen tausend Jahren sind die Inseln besiedelt. Man lebt vom Fischfang, und im Hafen von Svolvær herrscht auch zu späterer Stunde noch reger Betrieb. Dunkel wird es hier noch lange nicht.