Der Geirangerfjord ist vermutlich der berühmteste Fjord. Tief im Inland gelegen, ragen die umliegenden Berge steil aus dem Fjord auf. Zwei Straßen führen von Norden und Süden in das kleine Dorf hinab: von Norden kommt die Adlerstraße und von Süden überwindet die Straße 63 von der Straße 15 kommend einen Höhenunterschied von über 1.000 Höhenmetern und führt über Serpentinen bis auf den Meeresspiegel hinab. Diese Straße ist im Winter gesperrt und öffnet meistens erst Ende April oder im Mai.
In Geiranger leben ganzjährig 215 Menschen [Stand 2023], die jährlich von gut 800.000 Menschen Besuch bekommen, davon 40 % per Kreuzfahrtschiff. Wenn man Geiranger in Ruhe erleben möchte, macht es Sinn hier zu übernachten, damit man den Ort am Abend erleben kann, wenn die Kreuzfahrtschiffe ausgelaufen sind. Außerdem profitiert der Ort so mehr von den Besuchern, da mehr Geld vor Ort bleibt.
Sehenswert ist der Geirangerfjord auf jeden Fall, der Ausblick vom 1.474 m hohen Berg Dalsnibba, der wie eine Felsnadel südlich des Ortes aufragt, ist atemberaubend. Ende Mai und Anfang Juni sind die umliegenden Berge noch schneebedeckt, während im Tal die Apfelbäume blühen. Der Fußwegs Fossestien beginnt an der Flussmündung am Fjordufer und führt an den Wasserfällen eines kleinen Flusses bis zum Norwegischen Fjordzentrum. Von dort kann man an der Kirche vorbei wieder zurück ins Zentrum spazieren.