Highlights des nordischen Winters
Wer einen richtig kalten Winter erleben will, ist im Norden Finnlands in Lappland genau richtig. Tiefer Schnee, knackige Minusgrade und mit etwas Glück kann man sogar Polarlichter sehen. Am besten erlebt man den Winter bei einer Tour mit dem Hundeschlitten oder einer Schneeschuhwanderung. Und zum Aufwärmen geht es danach in die Sauna.
Der Winter in Lappland muss nicht zwingend kalt und dunkel sein. Klar, wer gegen Weihnachten oder im Januar am Polarkreises ist, wird nur wenige Stunden Sonnenlicht pro Tag erleben. Da der Winter aber bis in den April reicht, kann man im März noch tiefen Schnee und zwölf Stunden Tageslicht erleben. Insofern ist für jeden etwas dabei: Schnee, lange Dämmerung, Sterne und Polarlichter rund um Weihnachten und Sonne und Schnee im Frühjahr.
Polarlichter - oder auch Nordlicht oder Aurora Borealis genannt - sind für viele Urlauber ein wesentlicher Grund nach Lappland zu fahren. Voraussetzungen dafür, dass man sie sehen kann, sind natürlich zu allererst ein klarer Himmel, Dunkelheit und Sonnenaktivität, also besonders viele geladene Teilchen, die von der Sonne in Richtung der Erde geschleudert werden. Diese Teilchen bringen Gase in den oberen Schichten der Atmosphäre zum Leuchten und verursachen das Polarlicht.
Per Hundeschlitten unterwegs zu sein, ist eine sehr ruhige Variante, die winterliche Landschaft zu erkunden. Bevor es los geht und während die Hunde eingespannt werden, bellen und toben die Hunde vor Vorfreude. Aber sobald es losgeht, erstirbt alles Bellen und die Hunde ziehen den Schlitten mit beeindruckender Kraft durch den Schnee. Deutlich rasanter hingegen ist eine Fahrt mit dem Motorschlitten: Während auf den Trails an Land langsamer gefahren wird, darf man auf den zugefrorenen Seen - sofern es die Strecke zulässt - mit bis zu 80 km/h unterwegs sein.
Für alle Aktivitäten wie Touren mit dem Motorschlitten oder Schneeschuhwanderungen gibt es vor Ort die passende Ausrüstung, also Thermostiefel und Thermoanzüge, denn ehrlich gesagt: unsere mitteleuropäischen Klamotten sind für den lappländischen Winter häufig doch nicht geeignet.
Zur Entspannung nach all den Aktivitäten lädt die Sauna ein. Wobei eine gute Sauna nicht notwendigerweise brüllend heiß sein muss, 70 Grad sind schon ausreichend. Wer will, kann danach in den Schnee springen oder sich im Eisloch abkühlen.